Fachsymposium zum Thema „Schulangst und Schulverweigerung – Gründe, Entwicklungen, Maßnahmen“
Das Thema Schulverweigerung ist nach wie vor eine zentrale Herausforderung für Schule und Gesellschaft, welches aber erst seit wenigen Jahren verstärkt in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Laut Angabe des Sächsischen Kultusministeriums wurden allein im Jahr 2016 mehr als 6.000 Ordnungswidrigkeitsverfahren mit Bezug auf unentschuldigtes Fehlen von Schülern in den sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten eingeleitet. Die Gründe für Schulabsentismus sind dabei so vielfältig wie die Persönlichkeiten der Kinder und Jugendlichen.
Bei der Fachveranstaltung wurden die Hintergründe von Schulverweigerung und aktuelle Entwicklungen im Rahmen von verschiedenen Impulsvorträgen fachlich beleuchtet, Erfahrungen weitergegeben und sich über mögliche Maßnahmen im Zuge einer Podiumsdiskussion ausgetauscht. Es wurde ein Einblick in den weitreichenden Erfahrungsschatz aus dem nunmehr 20-jährigen Projektgeschehen des Kinder- und Jugendförderprojektes „start off“ gegeben und ein Blick in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Schulverweigerung gewagt.
Die Veranstaltung bot einen Überblick über das Phänomen Schulverweigerung aus einem interdisziplinären Betrachtungsansatz heraus. Es diskutierten Vertreter aus Forschung, Schule, Kinder- und Jugendarbeit, Politik und kommunaler Verwaltung zu Erfahrungen, Maßnahmen und möglichen Handlungsfeldern im Bereich des Schulabsentismus.
Zielgruppe:
Fachpublikum aus Bildung und Erziehung sowie interessierte Öffentlichkeit
Veranstaltungsprogramm:
10:00 Uhr | Eröffnung und Grußworte |
10:30 Uhr | Schulverweigerung in Sachsen – Neueste Erkenntnisse im Feld Schulabsentismus: Ursachen, Formen und Begegnung |
11:30 Uhr | Schulverweigerung im gesetzlichen Kontext der Schulpflicht – eine rechtliche Einordnung |
12:00 Uhr | Mittagsimbiss |
13:00 Uhr | Schulische Handlungsansätze bei Schulverweigerung – im Kontext von Schulorganisation, Elternarbeit und Lehrerqualifikation |
13:30 Uhr | Das Kinder- und Jugendförderprojekt „start off“ – 20 Jahre Projekterfahrung in der Arbeit mit Schulverweigerer |
14:30 Uhr | Pause |
15:00 Uhr | Podiumsdiskussion |
16:30 Uhr | Schlussworte und Ende der Veranstaltung |
Unsere Referenten:
Prof. Dr. Kerstin Popp
Professorin für Pädagogik im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung an der Universität Leipzig sowie Projektleiterin im Forschungsverbund (Netzwerk) zur Erforschung von Schulverweigerung/Drop out
Marcus Schmalfuß
Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, Schwerpunkt Schulabsentismus – Prävention und Intervention vor dem Hintergrund zunehmender Urbanisierung
Anja Meyer
Referentin für Verwaltungs- und Rechtsangelegenheiten im Landesamt für Schule und Bildung, Standort Chemnitz
Heidi Baumann
Schulleiterin der Rudolf-Weiß-Schule Zwickau
Ute Pippig
stellvertretende Schulleiterin der Rudolf-Weiß-Schule Zwickau
Jana Künzel
Lehrerin der Rudolf-Weiß-Schule Zwickau
Antje Schmidt
Projektmitarbeiterin im Kinder- und Jugendförderprojekt „start off“, staatl. anerkannte Heilpädagogin mit Lehrbefähigung und zertifizierte Elterntrainerin
Hannelore Hofmann
Projektmitarbeiterin im Kinder- und Jugendförderprojekt „start off“, staatl. anerkannte Heilpädagogin mit Lehrbefähigung
Veranstaltungsort:
Romantik Hotel Schwanefeld
Schwanefelder Straße 22
08393 Meerane
Internet: www.schwanefeld.de
Diverse Parkmöglichkeiten direkt am Veranstaltungsort vorhanden!
Links:
Veranstaltungsflyer zum Download
Für Fragen zur Veranstaltung steht Ihnen Juliane Ratz (Referentin Stiftungsmanagement) unter der Telefonnummer 0375-27007-63 oder per E-Mail unter juliane.ratz@dietz-stiftung.de zur Verfügung.